*Installation
Seit 1996 ist die im Kesselraum der ehemaligen Brauerei eingerichtete Galerie ein überregional bekanntes Forum für zeitgenössische Kunst. Der Ort, ein fast gleichseitiger Kubus mit raumhoher Fensterfront, zentraler Säule und einer eingezogenen Galerie, inspiriert zur künstlerischen Auseinandersetzung mit den architektonischen Besonderheiten. Durch den Einbau des „Kunst-Kinos“ wird die Qualität und Atmosphäre des Raumes neu definiert. Es entstanden zwei voneinander getrennte Räume, die doch direkt miteinander verknüpft sind und sich durchdringen. Der Kinokubus mit seinen 4,50 m hohen Seitenwänden spiegelt den Außen-Innenraum und kontrastiert ihn zugleich durch seine gekippte Position. Durch sie entstehen intime Nischen, die der größenbedingten Dominanz des Raums entgegen wirken, und es eröffnet sich in Richtung der Fensterfront eine Freifläche, die diesen imposanten Bereich mit seinem Ausblick nach draußen unterstreicht. Von der Galerie aus bietet der Blick auf die Oberseite des gekippten Kubus eine besondere, neue Möglichkeit der Raumerfahrung.
Im Umraum des Kubus entstand eine Lounge – einem Treffpunkt, der als Vermittlungsforum und Ort der Kommunikation dient. Dieser Bereich wurde von Studierenden der Freien Kunstakademie Nürtingen, unter Leitung von Michael Gompf, Dozent für Projektorientierte Kunst / Kunst im öffentlichen Raum, mit künstlerisch bearbeiteten Tischen ausgestattet. Sie greifen, wie auch die gestalteten Außenwände des Kubus, den theoretischen Diskurs zum Thema Videokunst auf und besitzen einen gewissen Aufforderungscharakter, um beim Besucher der Lounge kommunikative oder interaktive Prozesse anzuregen.
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*Installation
Since 1996, the art gallery in the boiler room of the former brewery has been a national known forum of contemporary art. The site, a nearly equilateral cube with a room high glass façade, a central pillar and a built-in gallery, inspires to an artistic examination of the architectural characteristics. By installing the „art-cinema“, the quality and the atmosphere of the room are new defined. Two separate rooms have been created, which are however linked together and penetrate each other. The cinema cube – with 4.5 m high side walls – reflects the exterior and the interior and contrasts it at the same time because of its sloping position. This position creates cosy niches, that prevent the room from dominating because of its size. There is an open space in the direction of the glass façade, that emphasizes this impressive area with its view. From the gallery, the view on top of the tilted cube offers a special and new possibility of experiencing the room.
A lounge has been created in the environment of the cube, a meeting point that serves as a forum of mediation and a place of communication. Managed by Michael Gompf, lecturer of project orientated art/art in public, this area has been furnished with artistic designed tables by students of the Freie Kunstakademie Nürtingen. The tables refer, as well as the designed exterior walls of the cube, to the theoretical discussion of video art and stimulate communicative and interactive processes of the visitor.
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